“Sie schießen in fast allen Bezirken wie Schwammerl aus dem Boden: Beim Festival Independent Space Index öffnen kommendes Wochenende 59 alternative Ausstellungsorte kollektiv ihre Türen.

Seit mehr als zehn Jahren schießen sie wie die Schwammerln aus dem Wiener Boden: In so gut wie allen Gemeindebezirken gibt es heute alternative Kunsträume, die kontinuierlich Ausstellungen und Programm bei freiem Eintritt machen.

Die vitale Kunstszene, die seit Mitte der 2010er-Jahre gewachsen ist, hat den Imagewandel Wiens als nicht nur historisch, sondern auch zeitgenössisch spannende Metropole angeschoben. Mittlerweile ziehen Künstlerinnen und Künstler lieber an die Donau als an die Spree. Wien hängt Berlin als Hotspot zusehends ab.

Viele der neuen Kunsträume betreiben Menschen, die zum Studium oder für Projekte aus dem Ausland hierher kamen. Internationale Kreative entdeckten die passenden Rahmenbedingungen, um mehr als nur die eigene Kunst voranzutreiben, etwa niedrige Mieten und öffentliche Förderungen.”